Bei Heißhunger auf Süßes kommt man an so einer Auswahl an Süßigkeiten nicht vorbei

Heißhunger auf Süßes: was dahinter steckt und was wirklich dagegen hilft.

Wenn der Körper müde ist und die Seele sich nach Liebe, Wärme und Geborgenheit sehnt, dann greifen wir oft zu Schokolade, Kuchen und Süßigkeiten.

In diesem Blogartikel erfährst du, warum das so ist und was du tun kannst, damit Zucker und Süßigkeiten einfach kein Thema mehr sein müssen. Es gibt inzwischen viele Ansätze und Ernährungskonzepte, in denen es um zuckerfreie Ernährung geht. Manche davon scheinen erstmal gut zu helfen, doch langfristig gibt es allzu oft den Rückfall in die alten Lebens-, Ernährungs- und Zuckergewohnheiten. 

Für mich liegt die wirkliche Lösung in dem Wissen der Traditionellen Chinesischen Medizin TCM und den Möglichkeiten ihrer 5 Elemente Ernährung. Erst wenn wir die tieferen Ebenen des Süßhungers wirklich verstehen und lösen, kann der Hunger auf Zucker und der Griff zu Süßigkeiten verschwinden. Deshalb erzähle ich dir hier von möglichen körperlichen und emotionalen Ursachen, davon, wie die TCM den Hunger auf Süß versteht und was du tun kannst, um deinen eigenen Süßhunger wirklich zu beruhigen. 

Es gibt so viele Möglichkeiten, die Sehnsucht nach Süßem auf gute, gesunde und liebevolle Weise zu erfüllen – wenn wir wissen wie.

Das erwartet dich

Warum du dich um deinen Süßhunger kümmern solltest!

Dass Zucker ungesund und nicht gut für uns ist, darüber brauchen wir eigentlich nicht mehr reden. Und doch gibt es so viele Menschen, die das zwar wissen, aber trotzdem mehr oder weniger viel Kuchen essen, Schokolade lieben und Gummibärchen in sich “hineinschaufeln”. Warum ist das so?

 

Glucose ist der wesentliche Treibstoff in unseren Zellen für ein lebendiges Leben.

 

Unser Körper hat die erstaunliche Fähigkeit, das, was wir zu uns nehmen, in kleinste Glucose-Moleküle zu verwandeln und sie unseren Zellen als pure Energie zur Verfügung zu stellen. Unser ganzer Stoffwechsel ist darauf ausgerichtet, uns mit Energie zu versorgen. Deshalb ist es völlig natürlich, dass wir zu Süßem greifen, wenn wir uns müde und ausgelaugt fühlen oder wenn wir Kraft für Krisen und Herausforderungen brauchen. Häufig geht es dabei weniger um ein Hungergefühl, sondern um den erschöpften Schrei nach Energie.

Doch Süßes muss ja nicht Zucker sein!

 

Zucker wirkt oft erstmal wie eine schnelle Energiequelle. Aber er belastet unseren Stoffwechsel, schwächt uns körperlich und bringt meist jede Menge schwierige Gefühle mit sich. Viele Menschen wissen nicht wirklich, wie sie sich mit guter Nahrung und gesundem Süß versorgen können. Oder sie wissen es eigentlich, kriegen es aber einfach nicht hin. Gerade wenn wir erschöpft, traurig oder einsam sind, fehlt uns die Kraft, um uns gut um uns zu kümmern. Und so bleibt die schnelle und scheinbar einfache Lösung der Griff zum Zucker – mit all den ungünstigen Folgen.

Zuviel Zucker bedeutet:

  • wir werden immer müder, erschöpfter und antriebsloser
  • wir nehmen zu und lagern jede Menge Fett ein
  • Blutgefäße und Herz-Kreislauf-System werden belastet
  • es kommt zu Magen- und Darmproblemen mit Völlegefühl, Blähungen, Durchfall
  • die Darmflora wird gestört und damit anfällig für Darmpilze
  • wir leiden unter Schlafstörungen, Herzrasen und innerer Unruhe
  • wir können nicht mehr klar denken, uns nicht mehr konzentrieren und Sorgen und Gedankenkarussells quälen uns
  • es kommt zu Karies, Haarausfall und Hautproblemen
  • das Immunsystem wird geschwächt
  • der Blutzucker schwankt immer mehr und es entstehen Stoffwechselstörungen bis hin zu Diabetes

Ich kenne so viele Menschen, die darum ringen, sich den Zucker abzugewöhnen, die stolz darauf sind, dass sie ihren Tee ungesüßt trinken und viel Gemüse, Obst und Salat essen. Und dann passiert es wieder – die nächste Heißhungerattacke, der verzweifelte Griff zu Schokolade, Keksen, Kuchen, gefolgt von Selbstvorwürfen und neuen guten Vorsätzen. Aber dieses Pendeln zwischen Süßhunger, schlechtem Gewissen und dem nächsten Disziplinversuch hilft nicht! Stattdessen entstehen Scham- und Schuldgefühle, Hilflosigkeit und noch mehr trauriger Hunger auf süßen Trost! Mehr über das emotionale Essen findest du in diesem Artikel.

 

Die Bedürfnisse, die da so laut rufen, wollen gehört, geachtet und erfüllt werden, nicht ausgetrickst und unterdrückt!

 

Mir sträuben sich immer die Nackenhaare, wenn ich lese, man solle bei Süßhunger ein Glas Wasser trinken, sich ablenken, saure Gurken essen, Bitterstoffe zu sich nehmen und ähnliche Tricks. Körper, Herz & Seele haben doch einen Grund für ihren Ruf nach Süßem! Und dieser Grund ist sicher nicht die berühmte “fehlende Disziplin” oder “die Zuckersucht, die man sich halt abgewöhnen muss”.

 

Wir brauchen keinen Zucker, um unseren Zellen Kraft und Energie zu geben! Was wir brauchen sind gesunde Süße, gute Nahrung und liebevolle Fürsorge für Körper, Herz & Seele – und den Ausweg aus der Zuckerfalle.

Finde deinen Weg aus aus dem Süßhunger in die süße Erfüllung

Genau darum geht es in meinem beliebten Kurs „Ganz in deiner Mitte“. Wenn dich der Süsshunger quält, Gummibärchen deine Welt regieren und du Schuld- und Schamgefühle fühlst statt Selbstliebe, dann mach mit. Anfang Oktober gibt es den beliebten Kurs wieder mit meiner Begleitung. Ich freue mich auf dich.

Lust, Frust oder schon Sucht?

Es gibt die Lust und Freude an Süßem, bei der Süßigkeiten einfach kein schwieriges Thema sind.

 

Du hast hin und wieder einfach Appetit und Lust auf ein bisschen Süßes, genießt es und fühlst dich hinterher wohl damit? Wunderbar! Dann findest du in meinem Artikel einfach viele Anregungen für gute Süße in deiner Ernährung, eingebettet in leckere und gesunde Lebensmittel.

 

Beim Frust erleben wir einen ständigen Wechsel von Bedürfnis, dem Griff zum Süßen und schwierigen Gefühlen danach.

 

Du weißt, dass du eigentlich zu viele Süßigkeiten isst und pendelst zwischen Disziplin, “ist doch egal” und Ausrutschern? Dann kennst du sicher den Frust darüber, schon wieder etwas Süßes gegessen zu haben, obwohl du es eigentlich nicht wolltest. In besseren Zeiten klappt es gut und du freust dich darüber. In schwierigeren Zeiten funktioniert es nicht mehr so richtig und der Frust darüber nagt an dir.

 

Bei der Sucht haben wir keine wirkliche Wahl mehr.

 

Kennst du sie auch – diese Süßhungerattacken? Sie überfallen dich einfach immer wieder, zu jeder Tages- und Nachtzeit. Du weißt genau, dass dir all der Zucker nicht gut tut. Seit Wochen, Monaten, vielleicht Jahren ringst du um eine gesunde Ernährung, bemühst dich um Disziplin, hast vielleicht Sorgen um deine Gesundheit, dein Gewicht, deine Figur. Und doch passiert es immer wieder – dieser Griff nach dem Süßen, den du nicht mehr kontrollieren kannst, und eigentlich auch gar nicht kontrollieren willst, weil es so furchtbar anstrengend ist.

 

Du hast es satt, immer wieder diszipliniert zu sein und auf all diese köstlichen Süßigkeiten zu verzichten – nur satt wird deine Seele dabei nicht?!

Der erste Schritt – innehalten und ehrlich hinschauen:

  • Wie geht es mir mit Zucker und Süßigkeiten? Bin ich mit meinem Zuckerkonsum im Frieden? Oder bin ich unglücklich, hadere damit, hätte es gern anders als es ist?
  • Wieviel Zucker konsumiere ich eigentlich? Wie häufig greife ich zu Schokolade und Süßigkeiten, zu Cola und Co, zu versteckten Zuckern in Fertiggerichten, Saucen, Ketchup usw.?
  • Wie oft esse ich heimlich Süßes – heimlich mir selber gegenüber oder Familie und Freunden gegenüber?
  • Belüge ich mich und tue so, als wäre es egal, aber es ist alles andere als egal, weil ich keine wirkliche Wahl mehr habe?
  • Wie oft fühle ich mich körperlich unwohl nach dem Griff zu Süßem?
  • Und wie häufig mache ich mir Vorwürfe deswegen, verurteile mich als undiszipliniert und leide unter Scham- und Schuldgefühlen?

Je unglücklicher du mit dem Thema Zucker und Süßigkeiten bist, desto wichtiger ist, dass du deinen Ausweg findest. Denn es tut der Seele nicht gut, wenn das Bedürfnis nach Süß mit Frust, Sucht, Unglück oder körperlichen Risiken verbunden ist. Das muss nicht sein.

 

Süßes kann ein erfülltes und glückliches Thema sein,
wenn wir wissen wie!

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Ursachen für den Heißhunger auf Süßes

Das Thema Süßhunger ist ein komplexes Thema. Es gibt viele Ursachen und individuelle Themen, sowohl auf körperlicher wie auch auf seelischer Ebene. Kein Wunder, dass so viele Menschen damit überfordert sind und sich mit inneren Vorwürfen und hilfloser Disziplin quälen. Dabei ist der Ausweg gar nicht so schwierig, wenn wir unsere eigenen Ursachen kennen und wissen, was wir dagegen tun können.  

Deshalb möchte ich dir hier einen Überblick über mögliche Ursachen geben, ohne jeden Anspruch auf Vollständigkeit.  

1. Körperliche Ursachen für den Zuckerhunger

Als Expertin für Psychotherapie und die 5 Elemente Ernährung liegt mein Fokus in erster Linie auf den emotionalen Dynamiken und dem Verständnis der TCM über die Sehnsucht nach Süßem. Doch manchmal ist es sehr hilfreich, bestimmte körperliche Ursachen zu identifizieren, damit wir die dazu passende Lösung finden – so wie eine meiner Klientinnen sagte “Ich kann mich dumm und dusselig disziplinieren, solange mein Darmpilz nach Zucker schreit, habe ich keine Chance!”

  • Stress und Erschöpfung – da Glucose der Treibstoff in unseren Zellen ist, entwickeln wir in Zeiten von Stress und Erschöpfung oft eine Gier nach Süßem. So will der Körper für möglichst viel “schnelle Energie” sorgen. Dann gilt es, Stressfaktoren konsequent zu reduzieren und für Ruhe, Pausen und Erholung zu sorgen. Mehr dazu findest du hier.
  • Nebennieren-Erschöpfung – Wenn wir unter chronischem Stress leiden, dann wird das hormonelle Stresssystem so überlastet, dass es zu einer Erschöpfung der Nebennieren kommt. Eines der subtilen Symptome ist auch hier wieder der Hunger auf Süßes in der Hoffnung auf schnelle Energieschübe. Um ein erschöpftes Stress-Hormon-System der Nebennieren sollte man sich kümmern. Hier findest du tiefergehende Informationen darüber. Und hier ein Buch dazu, das ich gern empfehle.
  • Blutzuckerschwankungen – ein niedriger Blutzuckerspiegel ist für unseren Körper ein Alarmsystem für einen potentiell gefährlichen Energiemangel. Um möglichst schnell an Glucose für unsere Zellen zu kommen, entsteht auch hier der Heißhunger auf Süßes. In diesem Artikel erfährst du genaueres.
  • Mineralstoffmangel – gerade das Bedürfnis nach Schokolade hängt oft mit einem Mangel an Magnesium und Zink zusammen. Da ist der Griff zur Schokolade nicht mehr weit, denn Kakao enthält besonders viel Magnesium und Zink. Doch Schokolade liefert vielleicht die gebrauchten Mineralien, aber auch jede Menge Zucker, der wiederum ein absoluter Mineralstoffräuber ist. Also lieber mit Nüssen, Samen und gesunder Ernährung für genügend Mineralstoffe sorgen.
  • Zuckersucht – Mediziner streiten noch darüber, ob es eine körperliche Zuckersucht gibt. Doch klar ist inzwischen, dass der regelmäßige hohe Verzehr von direkten und versteckten Zuckern zu einem deutlichen Suchtverhalten mit intensiven Süßhungerattacken führt. Hier findest du einen sehr lesenswerten Artikel, der deutlich macht, wie heftig eine Zuckersucht tatsächlich sein kann.
  • Darmpilze – da Darmpilze sich unter anderem von Zucker ernähren, kann ein ausgeprägtes Bedürfnis nach Süßem und Weißmehl ein Hinweis auf Darmpilze sein. Wenn du mehr darüber lesen möchtest, dann schau mal hier.

2. Emotionale Ursachen für den Heißhunger auf Süßes

Immer häufiger hört und liest man den Begriff des “Emotional Eating – Emotionalen Essens”. Dabei geht es darum, dass wir oft nicht aus körperlichem Hunger heraus essen, sondern aus seelischen Gründen. Viele kennen es – das berühmte “Frust-Essen” oder “Trost-Essen”. Dabei gibt es – wenn man genauer hin spürt – oft ganz unterschiedliche emotionale Gründe, die zum Zuckerhunger führen.

  • die Suche nach Trost – häufig lernen wir schon in der Kindheit, dass etwas Süßes uns trösten soll, wenn wir traurig sind oder uns erschrocken haben. Es ist der berühmte Keks für weinende Kinder statt der Umarmung, nach der die Seele sich eigentlich sehnt.
  • ein Bedürfnis nach Belohnung – es ist, als wäre etwas Süßes kein natürlicher Teil unseres Lebens, sondern etwas Besonderes, das wir uns erst verdienen müssen. Und wenn es dann etwas Süßes gibt, soll es uns das Gefühl von Lob und Anerkennung geben.
  • Langeweile, Frust und Resignation – wer kennt ihn nicht, den Gang zum Kühlschrank auf Suche nach etwas Süßem?! Eigentlich gibt es gar keinen wirklichen Hunger, sondern ein Gefühl von Langeweile oder Frust und den Gedanken: “Egal was – Hauptsache erstmal was Süßes, weil das Leben gerade so frustrierend ist.”
  • das Bedürfnis nach Ablenkung – wenn wir angespannt, unruhig, ängstlich sind, dann suchen wir einerseits den beruhigenden Trost im Süßen, andererseits versuchen wir, uns mit Zuckerzeug abzulenken von dem, was uns stresst.

 

Das sind nur einige sehr typische Beispiele, wie emotionale Dynamiken zu Süßhunger führen können.

Die Varianten und Prägungen können so unterschiedlich sein wie wir Menschen sind. Oft lohnt es sich, wirklich mal zu beobachten:

  • Wann esse ich Süßes?
  • Und warum greife ich gerade jetzt dazu?
  • Wie geht es mir emotional gerade?
  • Und was suche ich im Moment eigentlich wirklich – auch wenn ich es im Zuckerzeug nicht finde?!

 

Was mich seit vielen Jahren immer wieder sehr berührt ist, dass sich letztlich all diese verschiedenen Gefühle und seelischen Dynamiken in der Lehre der Traditionellen Chinesischen Medizin wiederfinden. Immer geht es bei dem Heißhunger auf Süßes um bestimmte Gefühle, Erfahrungen und Qualitäten, die dem Element Erde zugeordnet werden. Und darin liegt der wirkliche Ausweg aus der Not mit dem Süßhunger!

Der Heißhunger auf Süßes aus Sicht der TCM

Mein Licht am Ende des Süßhunger-Tunnels

Mein eigener Ausweg aus dem jahrelangen Heißhunger auf Süßes begann mit der 5 Elemente Ernährung. Ich war mit meiner Ernährung damals völlig verwirrt, hatte heftige Blutzuckerschwankungen, Unterzuckerattacken und immer wieder das quälende Verlangen nach Süßem, gepaart mit Selbstvorwürfen und Verzweiflung über meine fehlende Disziplin. In meiner ersten Ernährungsberatung erfuhr ich, dass warmer, gesüßter Tee wirklich wichtig für mich ist, und dass mein Erdelement warmes süßes Frühstück, Eintöpfe und Nachtische braucht. Gesüßter Tee??? Auch ich war stolz darauf, dass ich seit Jahren meinen Tee ohne Zucker trank. Aber natürlich ging es bei Tee und Nachtischen nicht um Zucker. Es ging darum, mit leckeren und gesunden Möglichkeiten meine Erde zu nähren – auch wenn ich damals noch nicht verstand, was es für einen Zusammenhang zwischen Süßhunger, Erde, Stevia und Eintöpfen gibt.

Dieses Erde-Element – was ist das eigentlich?

Das Erdelement ist eines der 5 Elemente aus der Traditionellen Chinesischen Medizin. Die TCM beruht auf der Lehre der 5 Elemente und geht davon aus, dass das gesamte natürliche Leben in dem Zusammenspiel dieser 5 Elemente stattfindet – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser. 

Sie sind Energieprinzipien, die sich nicht nur in der Natur spiegeln, sondern auch in unserem Körper und in unserer Seele. Jedes der Elemente wirkt in der Natur, in den Jahreszeiten, im Klima und in unseren Lebensphasen, in unserem Körper und in unserer Seele. 

Und jedes der Elemente hat einen bevorzugten Geschmack, der ihm gut tut. Der süße Geschmack gehört zur Erde. Und das Bedürfnis nach Süß zeigt uns, dass unser Erde-Element Nahrung braucht. Doch was hat es mit dieser Nahrung für die Erde auf sich?

Die Erde ist unsere innere Mitte, unser emotionaler Boden, unser seelisches Zuhause. 

In unserem Erde-Element spiegelt sich, ob wir als Kinder mit Liebe und Mitgefühl aufgewachsen sind, oder ob wir uns unsicher, ungeliebt und nicht zugehörig gefühlt haben. Das tiefe Gefühl, willkommen zu sein, dazu zu gehören und geliebt zu werden schenkt uns den inneren Boden, den wir brauchen, um gut im Leben sein zu können.

Süßhunger ist der Ruf der Seele nach Wärme, Liebe und Geborgenheit.


Doch was passiert, wenn wir dieses tiefe Gefühl, sicher geborgen, willkommen und geliebt zu sein, als Kinder zu wenig erleben? Dann wird unsere Seele unsicher und unglücklich, und unsere Erde wird hungrig. Sie ruft nach dem süßen Geschmack, der dafür sorgen soll, dass die Erde die süße Nahrung für Körper und Seele bekommt, die sie braucht. 

Greifen wir aber dann zum Zucker wird die Erde nur weiter ausgehungert, denn Zucker nährt sie nicht, sondern lässt sie noch kälter und leerer werden als sie ohnehin schon ist. 

Ein Kreislauf entsteht, in dem der Süßhunger immer größer und die Erde immer leerer wird. Und häufig entstehen Süßhungerattacken, manchmal sogar richtige Essattacken, die wir einfach nicht mehr kontrollieren können.

Es gibt wirklich eine Lösung!

Die Erde braucht Mitgefühl statt Disziplin und Erfüllung statt Verzicht! Es macht einfach keinen Sinn, einer hungrigen Seele die Süße zu verbieten.

Sie braucht unsere Liebe und Achtsamkeit, unser Verständnis und unser Mitgefühl, denn sie geht ohnehin schon unter in dem Gefühl, nicht gut genug und nicht liebenswert zu sein. Wir sind längst sehnsüchtig geworden in dem tiefen Bedürfnis, endlich geliebt zu werden und dazu zu gehören. Manche von uns retten sich in die Illusion, nichts und niemanden zu brauchen, damit der Schmerz der unerfüllten Sehnsucht nach Liebe nicht mehr so weh tut. Andere werden traurig, bedürftig und anhänglich, sobald eine Beziehung in Sicht ist. Und nebenher quälen uns die Süßhungeranfälle, wenn wir traurig sind und uns einsam fühlen. Während dessen ist der innere Kritiker im Metallelement meist längst zum gnadenlosen Richter geworden, der uns für unsere Sehnsüchtigkeit und unseren Süßhunger mit noch mehr Abwertung und Ablehnung überschüttet. Und so fühlen wir uns noch einsamer, minderwertiger, schrecklicher – und suchen noch mehr Trost in den Süßigkeiten.

Wenn wir aber endlich anerkennen, dass es ein natürliches Grundbedürfnis unserer Seele ist, geliebt und willkommen zu sein, dann können wir aufhören, uns für diese Sehnsucht zu verurteilen und uns die Süßigkeiten zu verbieten. Wir können schauen, was unsere Erde in Kindheit und Jugend erlebt hat, dass sie so hungrig geworden ist. Wir können herausfinden, welche Lebensgestaltung unsere innere Erde erfüllen würde. Und wir können lernen, sie mit der 5 Elemente Ernährung endlich so zu nähren, dass sie warm und weich, satt, rund und glücklich wird.

Eine glückliche Erde lässt die Seele ruhiger werden.

Damals nach meiner ersten Ernährungsberatung fing ich an, Hirsebrei mit Apfelsaft gekocht und Quinoa mit eingelegten Datteln zu frühstücken. Ich lernte Fruchtsuppen, karamellisierte Nüsse, köstliche Eintöpfe und kreative Nachtische kennen. Und ich konnte spüren, wie mein abendlicher Heißhunger auf Süßigkeiten immer leiser wurde. Gleichzeitig erlebte ich, wie meine Sehnsucht nach Wärme und Geborgenheit, nach Liebe und Verbundenheit ruhiger wurde. Ich fand mehr und mehr in mir selber das liebevoll Zuhause, nach dem ich mich schon immer sehnte. 

Inzwischen genieße ich Süßes in meiner Ernährung und in meinem Leben. Es gibt (fast) immer Nachtisch in unserem Kühlschrank und wenn sich die Lust auf Schokolade meldet, dann mache ich mir Schoko-Mandel-Splitter oder Schoko-Crossies – und esse sie ganz ohne Reue voller Freude und Genuss. 

Aus meiner Zuckersucht ist längst Freude an köstlichem Süß geworden. Das ist auch für dich möglich.

Manchmal muss es einfach Schokolade sein.

Dann mach sie doch einfach selber – ganz ohne Zucker und herrlich lecker.

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So beruhigst du deinen Süßhunger – die 8 wichtigsten Tipps für deine Ernährung!

Das Element Erde unterstützen wir in der 5 Elemente Ernährung der TCM mit guter Süße. Damit ist natürlich kein Zucker gemeint, der die Erde kalt, schwach, schwer und träge macht.

Gute Süße finden wir in

  • Getreide
  • Wurzelgemüse
  • guten Fetten
  • in Nachtischen und
  • in süßen Snacks, die völlig ohne Zucker auskommen.
  • Und die Erde liebt alles, was warm und weich und cremig-sämig genüsslich ist.

Vielleicht denkst du jetzt “Na toll, ich habe Heißhunger auf Süßigkeiten und soll Getreide und Wurzelgemüse essen?!”.

Für den akuten Heißhunger auf Süßes gelten die ersten zwei Tipps, denn wir wollen ja die sehnsüchtige, süßhungrige Erde nicht frustrieren! Also schenken wir ihr süße Nachtische und reichlich Naschereien, die du jederzeit mit Freude genießen kannst.

Die restlichen Tipps sorgen dafür, dass dein Süßhunger ruhiger wird und sich mit der Zeit wirklich auflöst. Denn je besser es deiner Erde geht und je sicherer sie weiß, dass du wirklich gut und liebevoll für sie sorgst, desto weniger ruft sie nach Süß. 

1. Tipp – Iss täglich einen Nachtisch

Die 5 Elemente Ernährung schenkt uns eine unglaubliche Vielfalt an Nachtischen, zuckerfrei, gesund und lecker. In dem Video unten zeige ich dir, wie ich eine Mango-Creme mit Hafer-Crunch mache. Diesen Nachtisch kannst du mit verschiedensten Fruchtsäften variieren. Du kannst sie warm oder kalt essen, mit karamellisierten Nüssen, Samen oder Flocken. Natürlich sind diese Fruchtcremes nur eine der Möglichkeiten. Wenn du Lust hast auf weitere Rezepte, dann schau mal hier vorbei.

2. Tipp – Hab immer was zum Naschen da

Ich war ziemlich irritiert, als ich diese Grundregel kennenlernte. Ich kannte eher die Konzepte von Disziplin und möglichst keine Versuchungen. Jetzt sollte ich überall Versuchung hinstellen?! Ich hab es aber ausprobiert und die Wirkung war wirklich erstaunlich – der ständige Süßhunger wurde sofort ruhiger in dem sicheren Wissen, dass immer etwas Süßes griffbereit war. Ich konnte spüren, wie sehr meine hungrige Erde sich in dieser Fürsorge und Sicherheit beruhigte. In dem Video zur Mango-Creme zeige ich dir auch, wie du Haferflocken karamellisierst. Genauso karamellisiert man auch Nüsse oder Sesam. Ich habe immer eine Schale damit herumstehen. Außerdem gibt es eine herrliche Vielfalt an weiteren Snacks, zum Beispiel süße Energieballs.

3. Tipp – Sorge für gute Getreidegerichte

Früher war Getreide für mich Brot, Reis und Nudeln. Ich kannte Weizen, Roggen, Haferflocken, Grünkern und Dinkel. Aber ich hatte keine Ahnung, was für wunderbare Getreidesorten es noch gibt – Bulgur, Quinoa, Buchweizen, Hirse, Polenta und noch so viele mehr. Wenn wir Getreide lange kochen, wird es immer süßlicher. Es ist eine leise Süße, aber sehr nährend für unsere Erde. Egal ob du Getreidebrei zum Frühstück machst, Quinoa zu herzhaften Mahlzeiten oder süße Polenta statt Kuchen – jedes vollwertige Getreidegericht stärkt dein Erde-Element und sorgt dafür, dass der Hunger der Erde und damit ihr Ruf nach Süßem ruhiger wird.

4. Tipp – Gewöhne dich an köstliches Wurzelgemüse

Ähnlich wie Getreide durch längeres Kochen immer süßlicher wird, so finden wir auch in lange geschmortem Wurzelgemüse diese sanfte Süße, die uns so gut tut. Als Wurzeln tragen diese Gemüse ohnehin eine intensive Erde-Energie in sich. Dazu gehören zum Beispiel Möhren, rote Beete, Petersilienwurzeln, Pastinaken, Kartoffeln, Süßkartoffeln, Topinambur usw. Wenn du sie in größeren Stücken 45 – 60 Minuten schmorst oder im Backofen garst, sind sie für deine Erde ein echtes Geschenk. 

5. Tipp – Gestalte dein Essen cremig, sämig und saucig

Die Erde liebt alles, was cremig ist. Das kann ein Püree aus Kartoffeln, Süßkartoffeln oder Polenta sein oder eine cremige Gemüsesuppe. Kürbissuppe zum Beispiel ist der Inbegriff der Erde – orange, rund, cremig und leicht süßlich. Zu der cremigen Konsistenz gehören auch Saucen. Früher hieß das für mich Mehlschwitzen oder Mondamin und ein schlechtes Gewissen bei zuviel Sauce. Doch meine Erde liebte Saucen – und so waren die Soßen der 5 Elemente Küche eine wirkliche Entdeckung. Du kannst sie genauso mit Kuzu andicken wie die Mango-Creme im Video. 

6. Tipp – Starte deinen Tag mit einem warmen Frühstück

Jetzt fragst du dich vielleicht, was dein Frühstück – oder auch Nicht-Frühstück – mit deinem Heißhunger auf Süßes zu tun hat. Erinnere dich – unser System ruft nach Energie und damit nach Süß, wenn wir uns müde und kraftlos fühlen. Und ein ungünstiges oder sogar fehlendes Frühstück bedeutet, dass wir die ersten Stunden des Tages ohne gute Energiezufuhr durchziehen – und das rächt sich spätestens nachmittags in den Heißhungerattacken, bei denen niemand mehr an das fehlende Frühstück denkt. Hier findest du ein paar tolle Rezepte für 5 Elemente Frühstücke. Probiere es aus – es lohnt sich! Demnächst gibt es einen neuen Blogartikel darüber, wie wichtig und wertvoll ein gutes warmes Frühstück für uns ist. Wenn du das nicht verpassen willst, dann melde dich unter dem Blogartikel zu meinem Newsletter an!

7. Tipp – Kümmere dich um gute Fette und genügend Eiweiß

Neben Getreide, Wurzelgemüse und Saucen, Cremes und Suppen braucht eine gesunde Erde genügend gute Fette. Und gutes Eiweiß ist ein wesentlicher Energielieferant, so dass unsere Elemente immer genügend Energie als Kraftreserven haben. Gute Fette findest du zum Beispiel in Avocados, Oliven, Nüssen und Kernen, oder du nimmst gutes Leinöl zu Gemüse, Getreide und Salaten. Wunderbare pflanzliche Eiweißquellen sind zum Beispiel Hülsenfrüchte, Sesam-Mus oder Mandelmus. 

8. Tipp – Trink mit Stevia gesüßten Tee

Stevia ist eine Grünblattpflanze mit einer ganz natürlichen Süße, die insulinunabhängig und für unsere Erde wirklich eine Wohltat ist. Stevia hat einen deutlichen Eigengeschmack, der nicht jedermanns Sache ist. Aber es gibt inzwischen einige Stevia-Extrakte, die ohne diesen Eigengeschmack einfach super süß sind. Mein Hirn hat damals Purzelbäume geschlagen, als ich den Auftrag hatte, 4 Wochen lang jeden Tag einen Liter süßen Tee zu trinken. Aber es hat mir so gut geschmeckt und meinen Heißhunger auf Süßes so schnell beruhigt, dass Stevia aus meiner Küche nicht mehr wegzudenken ist. In meinen Kursen höre ich oft das Argument “Ich brauche keinen süßen Tee”, aber die meisten Kursteilnehmerinnen lassen sich darauf ein und entdecken auch für sich die Wunderwirkung von regelmäßig süßem Tee.

Wir stärken unsere Erde nicht nur über die Ernährung, sondern auch durch unsere Lebensgestaltung und einen liebevollen Umgang mit uns selber. 

Die Erde braucht warmherzige Umarmungen und das liebevolle Miteinander mit Freunden und Familie. Sie braucht das Gefühl dazu zu gehören, geliebt und willkommen zu sein. Je ungeliebter, unwillkommener, einsamer wir uns fühlen, desto hungriger wird die Erde. Und desto lauter ruft sie nach Süß in der verzweifelten Sehnsucht nach Liebe, Geborgenheit und Fürsorge. Deshalb ist es für unseren Ausweg aus dem Süßhunger wirklich wichtig, dass wir uns auch diesen emotionalen Ebenen der Erde zuwenden. Darüber erzähle ich dir in einem anderen Blogartikel demnächst mehr. 

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So machst du Nachtisch, der wirklich gut tut – zuckerfrei, gesund und herrlich cremig!

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Wenn Süßes zu einem natürlichen, schönen und erfüllenden Bereich unserer Ernährung und unseres Lebens geworden ist, dann geht es unserem Erde-Element gut. Eine gesunde, vitale Erde gibt uns einen sicheren inneren Boden und ein Gefühl von Warmherzigkeit, Fürsorge und Geborgenheit. Körperliche Spannungen beruhigen sich, schwierige Gefühle werden milder und es entsteht ein Wohlgefühl in Körper, Herz & Seele. 

So können sich letztlich alle 5 Elemente – Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser – in einem lebendigen Gleichgewicht in uns und unserem Leben frei entfalten – und der Heißhunger auf Süßes, der unkontrollierbare Griff zu Süßigkeiten und die verzweifelten Scham- und Schuldgefühle gehören der Vergangenheit an. 

Wenn du Fragen dazu hast, dann schreib mir gerne einen Kommentar.
Jetzt wünsche ich dir viel Freude und liebevolle Erfüllung deines Süßhungers.

2 Antworten

    1. Liebe Monika, schön, dass der Artikel Dir so eine gute Erkenntnis schenken konnte. Hab vielen Dank für deine schöne Rückmeldung. Ich wünsche dir viele schöne und „gesund süße“ Varianten, um dich zu verwöhnen. Liebe Grüße, Birgit

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Hey, ich bin Birgit

Ich begleite Menschen, die in ihrem Leben mehr wollen als „ganz ok“. Mit der uralten 5-Elemente-Lehre der TCM und meiner Erfahrung aus Psychologie & Psychotherapie finden wir heraus, was los ist, wenn es dir körperlich oder emotional nicht gut geht, und was du brauchst – damit du dich in deinem Leben wieder wohl fühlst. 

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